16 Bertone-Treffen am 16.10.2010 in Dresden



"Kommst du mit zum Bertone Treffen?" hatte er mich gefragt. "Ich?
Noch mehr Autoverrückte von Deiner Sorte? NEIN! ...obwohl - JA."

Dresden ist ja eine schöne Stadt, und auch andere Menschen zu treffen, ist immer interessant.
Ich nehme mal gleich vorweg, dass ich von Volvo Bertone, der Philosophie,
oder besser generell von Autos nicht wirklich viel Ahnung habe.

Samstag früh war das offizielle Treffen vor den Toren der Offiziersschule des Heeres angesagt.
Als einziges Auto standen wir davor, gut wir sind ja auch als einziges
Auto erst Samstag früh angereist und ich fragte mich, wie viele werden da kommen mögen?
Und mit einmal sah man die Straße runter eine kleine Kolonne anrollen.
In einer Reihe fädelten sich eine Menge an Volvos auf - und wir nun mittendrin.



Wir wurden begrüßt, von allen herzlich empfangen.
Und schwup-di-wup standen ich glaub 15 Volvos in einer Schlange.
Dann wurde auf den Antreteplatz gefahren und `sortenrein` aufgestellt.
Hätte mir ja einer vorher mal sagen können, dass es nicht nur eine "Sorte" Volvo Bertone gegeben hat.
Gut, ich werde viel an diesem Tag lernen, dachte ich.
Auch, dass der 262C der Vorgänger des 7`er ist.
Hätte ich optisch genau andersherum gedacht und dazu dann meine Bemerkung,
der 262C sehe in meinen Augen doch irgendwie dem Wolga ähnlich,
brachte mir nur Gelächter des Mannes an meiner Seite ein.
Also am besten heut gar nix mehr sagen, es werden sonst definitiv zu viele Fettnäpfe :-)

Dann gab es einen Sektempfang, und noch viel besser: Namensschilder.
Es schien perfekt organisiert zu sein - und das war es auch. Viele fotografierten - sollte ich erwähnen,
dass mich die verschiedenen Kameramodelle mindestens genauso interessierten? Nein, besser nicht.
Ich kürte innerlich für mich das schönste Auto - sorry, wird nicht verraten.
Ausnahmslos waren alle Bertone Besitzer ausgesprochen nett und offen.
Die nette Mentalität mag wohl doch am Auto liegen.



Langsam kroch die Kälte in vielen hoch, und zum Glück war es eh Abmarschzeit zum nächsten Programmpunkt.
Auf zu Pfunds Molkerei, eine alte Molkerei mit einem wunderschönen Verkaufsladen.
(Die Fliesen im Laden sind von Villeroy und Boch,
falls es interessiert, und leider keine Meißner Fliesen. Nur so als Randbemerkung).
Im Restaurant gab es ein Käsebrett und jede Menge Bertonegespräche und Austausch.




Gestärkt ging es weiter in die Stadtmitte, diesmal nicht sortenrein im Parkhaus.
Was auch neu für mich war, die Gesichter der Passanten zu sehen.
Erst ein Blick, dann noch einer, bevor sie die ganze Reihe entdeckten und sich freuten
und ihre Frauen einen Knuff in die Seite gaben, dass sie doch schauen sollen.
Ein lustiges Bild, immer und immer wieder zu sehen, diese Gesichter.

Das ist der große Vorteil als Beifahrer, mal so nebenbei bemerkt,
wenn man schon nicht selbst das "heilige" Auto fahren darf. :-)



Die Geschichte der Frauenkirche lernten wir per Film kennen und konnten sie im Anschluss selbst bestaunen.
(Stellt sie euch noch mit tausend Lichtern in der Weihnachtszeit vor,
wunderschön …. kalt genug war es ja fast dafür - o.k., jetzt kommt der Erzgebirgsgedanke durch).



Die nächste Parade durch die Stadt mit dem Ziel der Semperoper.
Davor gaben die Bertone ein schönes Bild ab,
und wenn man die moderne Technik nicht hätte,
hätte man das Klicken der Kameras über den ganzen Platz gehört.
Und zu guter letzt ein Gruppenfoto direkt vor der Oper.










Habt ihr es mitbekommen? - Die Frage eines Passanten: "Ist denn das irgendein
besonderes Auto?" - die wurde mit entsetzten Blicken schon fast beantwortet.
Ich schmunzelte nur... und sagte wie immer besser nichts.





Nun 2h Freizeit für Dresden und Zeit für den ein oder anderen Glühwein.
Der Abend klang aus in einem Saal des Offiziersheims.
Sehr gutes Essen, noch bessere Stimmung, Strahlen in allen
Gesichtern und natürlich wie soll`s anders sein: Auto, Auto, Auto - falsch, Bertone, Bertone, Bertone.



Nur eins weiß ich immer noch nicht:
Was besagt der Pfeil in dem Logo vorne am Kühlergrill in dem Kreis um das Volvozeichen?
Vielleicht werd ich es irgendwann erfahren - es war so schon eine Menge Input bezüglich dieser Automarke.


Es war ein schöner und interessanter Tag in jeglicher Hinsicht.
Vielen Dank noch mal an die gute Organisation, die von Anfang bis Ende perfekt war.
Allen Bertone Freunden allzeit eine gute Fahrt und viele schöne Treffen!



Beste Grüße des Bertone-Neulings und verzeiht mir meine Unwissenheit:-)

Katja