22. Volvo Bertone Treffen am 5. Oktober 2013 in Leipzig
Die Voraussetzungen für das Volvo Bertone Treffen im Oktober 2013 waren schon einmal
bestens: Langes Wochenende, Kinder sicher bei der Großmutter untergebracht, die
empfohlene Unterkunft bereits seit Monaten gebucht, kein Regen (zumindest bis zur
Rückfahrt) und der Volvo hatte endlich neue Reifen aufgezogen. Und das war gut so,
nachdem Wilfried uns im Sommer darauf aufmerksam gemacht hatte, dass die alten Reifen
nicht etwa -wie angenommen- 8 Jahre alt waren, sondern bereits die Volljährigkeit hinter sich
gebracht hatten und nicht gerade im besten Zustand waren. Also nichts wie los nach Leipzig
mit Reisegeschwindigkeit 110km/h. Nach entspannten 6,5 Stunden auf der Autobahn sind wir
dann im Hotel Markkleeberger Hof angekommen. Dort fiel als erstes ein Plakat mit dem
Schriftzug "Volvo for live" an einem Balkon im 2. Stock auf. Nach dem Einchecken fanden
wir sogar noch Zeit, bei bestem Oktoberwetter den letzten Sonnerschein auf der Terrasse des
Hotels bei einem Bierchen zu genießen. So konnten wir beobachten, wie sich der Parkplatz
immer mehr mit genau den Volvos füllte, wegen denen wir uns alle hier eingetroffen haben.
Im Löwen Restaurant gab es dann das erste Zusammentreffen aller Angereisten. In
Erinnerung ist geblieben, dass man als Neuling in der Runde direkt sehr freundlich und
ungezwungen aufgenommen wird. Zudem ist aufgefallen, dass sich zwar viele Gespräche um
Volvos drehen, sich jedoch auf einem Level bewegen, dem auch nicht so technikaffine
Teilnehmer wunderbar folgen können. Der erste Abend ging mit einem gemeinsamen
Abendessen und anschließenden gemütlichen Beisammensein zu Ende - wohlwissend, dass es
am nächsten Morgen frühzeitig los ging.
Nach einem reichhaltigen Frühstück am nächsten Morgen wurde dann der offizielle Teil des
Treffens durch Wilfried eröffnet. Dazu gehörten die allgemeine Begrüßung, das
obligatorische Bild mit den Kindern und auch das Gruppenbild. Außerdem wurden wir mit
den Regeln der Gruppenausfahrt vertraut gemacht und lernten, um was es sich bei den
sogenannten Assoziierten handelte. Und so ging es dann im perfektem Korso durch Leipzig,
unserem ersten Ziel entgegen: das Asisi Panometer ...
Hierbei handelt es sich um ein altes, inzwischen restauriertes Gasometer, welches mittlerweile
als Ausstellungsgebäude für Panoramabilder des Künstlers Asisi genutzt wird und die
weltweit größten Rundbilder mit einem Durchmesser von 50m und einer Höhe von über 30m
ausstellt. Aktuelles Thema war die Völkerschlacht von 1813, die in diesem Jahr ihren 200ten
Jahrestag hatte. Ganz besonders eindrucksvoll wird die Darstellung durch die Ton- und
Lichteffekte, welche einen glauben lässt, dass man inmitten der Völkerschlacht steht; oder
live aus 30 m Höhe auf dem Dach der Thomaskirche auf die brennenden Dörfer im Umkreis
von Leipzig hinabblickt. Ebenso beeindruckend ist die Detailtiefe der dargestellten Szenen.
Die nächste Etappe der Ausfahrt hatte einen weiteren Höhepunkt von Leipzig zum Ziel. Das
Völkerschlachtdenkmal erinnert seit 1913 an ebenjene soeben im Panometern gesehene
Schlacht, welche 1813 die Truppen Napoleons aus Deutschland zurücktrieb. Als besonderes
Schmankerl durften wir mit unseren Volvos dank Sondergenehmigung direkt vor das
Denkmal vorfahren. Hier wurden wir millimetergenau durch Wilfried in eine anschauliche
Zielformation eingewiesen. Zum Programm gehörte anschließend eine Führung durch das
Denkmal inkl. einer akustischen Vorführung in der Krypta. Am Ende stand eine Besteigung
der fast 500 Stufen bis zur Aussichtsplattform auf der Spitze an. Währenddessen passte
Wilfried peinlichst genau auf die zurückgebliebenen Volvos auf, darauf achtend, dass
neugierige Passanten nicht allzu zudringlich zu unseren Bertones wurden. Wieder unten
angekommen gab es einen leckeren Snack, den Gerald kurzfristig organisiert hatte. Hierzu
geht der erste Dank an Gerald, der nur zwei Tage zuvor Großvater geworden war und es sich
trotzdem nicht nehmen ließ, uns mit großem Engagement zu begleiten und uns mit allerlei
Leipziger Insider Informationen versorgte.
Die vorletzte Etappe führte uns dann in schwedisch angehauchte Gefilde. Nein, es handelt
sich tatsächlich in Lützen nicht um schwedisches Territorialgebiet. Dennoch ist dieser Ort
zutiefst durch schwedische Einflüsse geprägt, da hier im Rahmen des 30 jährigen Krieges der
Schwedenkönig Gustaf Adolf gefallen war. Und das, weil er ungeschützt - also ohne Rüstung-
in eine der blutigsten Schlachten gezogen war. Die gesamte Geschichte wurde uns hier voller
Stolz durch den ansässigen Fremdenführer der Gedenkstätte in reinstem Sächsisch
vorgetragen. Voller Enthusiasmus wurden uns die geschichtlichen Hintergründe
nahegebracht, welche auch den schwedischen Hochadel sowie sogar das schwedische
Königshaus an diesen Ort lockte.
Die letzte Etappe führte uns dann auf die Einladung von Gerald hin in dessen Autohaus, wo
wir in lockerer Runde Kaffee und leckeren Kuchen zu uns nahmen und die Rundfahrt
langsam ausklingen ließen. Hier gilt der zweite Dank an Gerald für die freundliche Einladung.
Wir verbrachten dort noch einige Zeit, bevor wir uns zum Hotel zurück begaben.
Am Abend trafen wir uns dann vollzählig im Löwenrestaurant bei dem bestellten Buffet, wo
wir den Abend bei leckerem Essen und einigen Wein oder Bierchen ausklingen ließen. Auch
der kleine Oskar, der aufgrund eines Zusammenstoßes mit einem PKW ins Krankenhaus
musste, konnte am Abend wieder einigermaßen wohlbehalten zu uns stoßen.
Ach ja...ehe wir es vergessen: wir wurden den gesamten Tag durch einen Kameramann des
Info TV Leipzig begleitet, der unser Treffen in einem Film dokumentierte. Da wir das
Ergebnis bisher nicht sehen konnten, sind wir natürlich sehr gespannt, ob es den Mitschnitt
irgendwann zu sehen gibt.....
Am nächsten Morgen beim Frühstücksbuffet und nach dem Austausch der Impressionen vom
Vortag stand dann die Verabschiedung statt. Uns hat es sehr gut gefallen und wir kommen
sehr gerne wieder. Wir danken an dieser Stelle auch noch einmal Monika und Wilfried sowie
allen weiteren Organisatoren und Beteiligten für die gelungene Veranstaltung....
Bis zum nächsten Mal in Kassel
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