27. Treffen der Volvo - Bertone - IG "Das verlängerte Wochenende in Appenzell - vom 26. bis 29. Mai 2016 mehr Schweiz geht nicht " ... und was würde Loriot dazu sagen? "Holleri du dödel di diri diri dudel dö!" Bereits vor 6 Jahren waren wir schon einmal in der Schweiz, haben dort Wilhelm Tell besucht und am Vierwaldstätter See die Ur-Schweiz erkundet. Viele Teilnehmer aus dem Alpenland wünschten eine Neuauflage des Volvo-Bertone-IG Treffens in der Schweiz zu erleben. Das Trio Suisse mit Martin, Peter und Fabian schloss sich zusammen und überlegte, dass Fronleichnam ein guter Anreisetag für die Deutschen sei, und somit das Wochenende um den Freitag verlängert werden könne - also ein Tag Gewinn, das Appenzellerland kennenzulernen. Was verbindet ein Nichtschweizer mit der Schweiz? Käse:Am Freitag in aller Frühe ging es los mit der Besichtigung der Schaukäserei in Stein. Alle Sorten Appenzeller werden hier produziert und wir konnten im Anschluss an die Führung auch ausgiebig probieren und einkaufen. Wir wussten gar nicht, für welche Sorte, welchen Reifegrad wir uns entscheiden sollten. Berge und Seilbahnen: Anschließend fuhren wir mit der Seilbahn auf den 1.663 m hohen Kronberg zum typisch schweizerischen Mittagessen mit Älplermaccaroni. Die Aussicht und das schöne Wetter verführten zu kleineren Spaziergängen. Wintersport: Im Mai liegt auch in der Schweiz nur noch in höheren Regionen Schnee. Daher stürzten wir uns mit viel HALLO aufs Sommerrodeln an der Talstation Kronberg. Ob alleine oder zu zweit im Gefährt, runter kamen sie alle. Bergkräuter: Vor dem Abendessen gingen wir zur Führung durch die Produktionsräume des Appenzeller Alpenbitter (Spezialität: Kräuterschnaps) und durften an einer ausgiebigen Degustation teilhaben. Nach diesem Apero genossen wir ein gepflegtes Abendessen mit Ausblick auf Appenzell. Kühe und Ziegen weckten uns am frühen Samstagmorgen gegen 6:00 Uhr mit ihren Glocken, als sie für den Almauftrieb geschmückt mitten durch Appenzell getrieben wurden. Die Hirten sangen dabei ein Zäuerli (wir würden sagen: jodelten) Schokolade: Das SchoggiLand von Maestrani bot sehr viel Informatives und noch viel mehr "Hüftgold". Vor und während der Führung durch die Produktion, für die wir uns alle unter viel Gelächter in Schutzanzüge hüllen mussten, gab es Schokolade in allen Varianten und ohne Limit zu verköstigen. Nach der Führung wurden zahlreiche gut gefüllte Tüten mit der kostbaren Fracht aus dem Werksverkauf in den Kofferräumen verstaut. Jodeln: Im Anschluss an eine herzhafte Stärkung zum Mittag besuchten wir das Brauchtumsmuseum in Urnäsch. Neben viel Historischen lernten wir Jodeln (es wurde ein Appenzeller Zäuerli einstudiert) und Talerschwingen (ein 5-Franken-Stück in einer Tonschüssel kreisen lassen). Die ganz Verwegenen unter uns haben abschließend den Gästen des Außenbereichs eines Restaurants die erlernten Jodelkünste vorgeführt. Mit Käsefondue, Raclette, Rösti und vielen weiteren schweizer Spezialitäten haben wir den Samstag in geselliger Runde ausklingen lassen. Die Stimmung war ausgelassen und sogar über die Grenze hinweg sehr freundschaftlich und vertraut. Saurer: Wer kennt sie nicht, die gelben Postbusse der Schweiz? Der bedeutendste Hersteller für Busse, LKW und Textilmaschinen war die Firma Saurer in Arbon, deren Museum wir noch am Sonntag besuchten. Hier hieß es dann auch endgültig Abschied von den anderen Volvo Bertone Fahrern zu nehmen. Mit Käse, Kräuterschnaps, Schokolade und sehr vielen Erinnerungen im Gepäck machten wir uns dann am frühen Sonntagnachmittag auf die Heimreise. Ein großer Dank an Fabian, Martin und Peter. Sie haben für uns mit viel Enthusiasmus, Liebe und riesigem Aufwand ein richtig tolles Volvo-Bertone-IG Treffen organisiert, das aus unserer Sicht alle Punkte die man als typisch schweizerisch bezeichnen würde wunderbar repräsentiert hat. Als bekennender Schweiz-Fan kann ich an dieser Stelle nur ins Schwärmen geraten, auch wenn ich kein Jodeldiplom erhalten habe... Über 40 Teilnehmer, aus Deutschland und der Schweiz haben ein wunderschönes, langes Wochenende im Appenzellerland verbracht, das wie bislang alle Treffen der Volvo-Bertone-IG wieder viel zu schnell vorbei war. Der höchste Punkt des Treffens lag zwar auf dem Kronberg, als Höhepunkt bezeichnen können wir jedes einzelne Ausflugsziel.